/

 

 

WISSENSWERTES ÜBER APFELWEIN


 

Apfelwein ist im Rhein-Main-Gebiet sowas wie ein Na­tio­nal­ge­tränk. Seit über 250 Jahren ist der Apfelwein in Frankfurt und Umgebung beliebt. Bekannt ist der Wein aus Äpfeln jedoch bereits den Germanen, die ihren "Ephiltranc" herstellen. 

Griechen und Römer kultivierten ihn und Karl der Große ließ Apfelwein an seinem Hof herstellen. Durch die Zeiten war Ap­fel­wein immer der selbstgemachte Haustrunk für jedermann. Den Ruf als Getränk der armen Leute, hat er erst in diesem Jahr­hun­dert teilweise abgelegt. Spezialitäten wie sortenreine Ap­fel­wei­ne, Sekt und Champagner aus Äpfeln gibt es aber erst seit ein paar Jahren. 

In früheren Jahrhunderten tranken Adel und Bürger meist Wein, genauso wurde in Gasthöfen ausschließlich Wein ausgeschenkt. Um Frankfurt herum wuchsen damals jedenfalls ausreichend Trauben. Übrig geblieben von dieser Weinkultur ist in der Main­me­tro­po­le nur ein einziger Weinberg im Stadtteil Seckbach: die Lage Lohrberger Hang, die übrigens zum Rheingau zählt. Die Gründe für den Verfall der Weinkultur und dem damit ver­bun­de­nen Aufstieg des Apfelweins sind Replaus, kriegerische Einflüsse und nicht zuletzt Klimaänderungen. Ähnlich etwa wie am Ober­lauf der Mosel in Lothringen, wo man sich auf den Anbau von Mirabellen spezialisierte, breitete sich in Südhessen der Anbau von Äpfeln auf Streuobstwiesen aus. 

Auch in Niederhöchstadt war es üblich seinen Apfelwein selbst herzustellen. Deshalb wagte erst 1970 Georg Herberth den Schritt in die Selbstständigkeit und eröffnete mit seiner Familie eine Kelterei. Für Ihre Produkte werden ausschließlich Äpfel aus den heimischen Streuobstwiesen, die für die Apfelwein- und Apfelsaftherstellung besonders geeignet sind, verwendet. Das man bei Herberths Wert auf Qualität legt ist bekannt und erklärt auch den Erfolg dieses mittelständigen Unternehmens. 

Mittlerweile ist die Kelterei von ihrem Stammhaus in Nie­der­höch­stadt (Katharinenstr. 1 Herberth Getränke Fachmarkt) auf ein größeres Betriebsgelände nach Kronberg (Im Kronthal 12-16) umgezogen. 40 DLG-Prämierungen konnte man seit der Gründung erringen. 

 

Wir haben folgende Produkte im Ausschank:
Herberth's Urschoppen, Herberth's Apfelsaft naturtrüb, Herberth's Apfelbrand

Apfelwein gilt als anregendes alkoholschwaches Getränk, das nicht müde macht, dabei Kreislauf und Nervensystem günstig beeinflusst.


Hier finden Sie Wissenswertes über den Apfelwein von Apfelwein-Müller in Eschborn.


 

Er enthält organische Fruchtsäuren, Mineralien, Aromastoffe und natürlich mindestens 5 Volumen-Prozent Alkohol - oft hat er mehr.

Für Apfelwein gibt es  in Frankfurt und Umgebung eine Menge Bezeichnungen: Äpfelwein, Äppelwein, Äbbelwei, Äbbelwein, Ebbelwei, Ebbelwein, Äppelwoi, Apfelwoi, Äppelweun, Ep­pel­wein, Abbelwoj, Appelwoi, Äbbelweun, Äppelwoi, Äbbelwoin und viele mehr. 

Das Stöffche (auch so ein spezieller Ausdruck) kann aber bei jüngeren Leuten auch einfach nur Äppler, Äbbler, Ebbler oder Eppler heißen. Wer Apfelwein trinkt, der "petzt en Schoppe" der "trinkt einen Viertelliter" - wobei heute das 0,3l Glas häufiger anzutreffen ist. Andere Ausdrücke: robbe oder roppe, trinke, schläuche, schwabbele, schlabbern, blase.

Süßer heißt der Apfelmost, den es ab Mitte September gibt. 

Rauscher entspricht dem Federweißen beim Wein,  der Ap­fel­most gärt also noch - Mitte Oktober. Sauer Gespritzter ist nichts anderes als eine Schorle: Apfelwein mit Sprudel verdünnt. Süß Gespritzter heißt Apfelwein mit Limonade.

Speierling ist ein besonders herber Apfelwein, der mit Speierling (eine Frucht, die mit den Ebereschen verwandt ist) haltbar gemacht worden ist. Haaße wird heißer Apfelwein mit Zimt und Zucker genannt.